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TempoLimit 130???

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

buhfie hat geschrieben:Es wirkt zwar auf den ersten Blick etwas zweischneidig, wegen nachteiliger Folgen für die deutsche Autoindustrie, aber die sollte sich sowieso schleunigst neue Verkaufsargumente ausdenken.
Welche deutsche Autoindustrie meinst du? Ach so, jene die den in Brasilien gebauten Fox als echten Volkswagen bewirbt und die Preisklasse unterhalb von 10.000 Euro nur noch unter Zuhilfenahme von Billiglohnländern bedienen kann oder will.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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buhfie
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Beitrag von buhfie »

weaker hat geschrieben:Die Leute, die ohne Tempolimit unvernünftig fahren, fahren auch mit Tempolimit unvernünftig. Ich verspreche mir davon nichts. Ich sehe es an mir selbst: An übersichtlichen Stellen fahre ich gerne schneller als ich darf und an unübersichtlichen Stellen fahre ich langsamer als es mir erlaubt wäre. Wenn jetzt noch überall Tempolimit ist, dann gute Nacht.
Das erhöht die Verkehrssicherheit nicht unbedingt, weil man dauernd auf den Tacho schauen muss, ob man denn jetzt wieder versehentlich drüber ist. Die Zeit ist auf der Autobahn sinnvoller ins Verkehrsgeschehen investiert.
Bist Du mal im Ausland auf der Autobahn gefahren?
Dort fährt Dir niemand mit 200 hinten drauf, wenn du mit 130 nen LKW überholst.
Ich glaube aber auch, dass viele deutsche Autofahrer sich erstmal umgewöhnen müßten.
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Ist doch eh schon fast überall Tempolimit... gibt doch nur noch ganz wenige Stücke wo man "frei" fahren darf und auch kann. Und das ist dann meistens nachts zwischen 2 und 3...

IMHO regelt sich das Tempolimit mit steigendem Verkehrsaufkommen von selbst -> sinnfrei
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Toni78
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Beitrag von Toni78 »

Also zunächst einmal: Ich fahre gerne mal zügig und auf der Autobahn auch gerne mal Vollgas (wobei das bei meinem Auto auch "nur" knapp 200 km/h sind).
Allerdings muss ich auch sagen das man mit dieser Geschwindigkeit schon meistens deutlich schneller als der Durschnitt unterwegs ist und nur noch selten jemand schnelleres kommt. Dann aber meist ziemlich aggresiv. Auch fahre ich nur so schnell wenn es die Verkehrslage zulässt und dann auch immer mit gutem Abstand zum Vordermann.
Die meisten Gefahrensituationen erlebe ich allerdings durch LKWs die entweder durch (gefühlt mehrminütige)Überholmanöver den Verkehr hinter sich manchmal völlig zum Stillstand zwingen oder urplötzlich auf die linke Spur ziehen und erst den Blinker setzen wenn sie drüben sind. Von den viel zu geringen Abständen mal ganz zu schweigen.

Aber jetzt zum 130er Limit: Ich bin dafür, weil der Verkehr m.E. wesentlich flüssiger laufen würde, fahren wesentlich entspannter wäre und man dennoch nicht wesentlich später am Ziel wäre. Ausserdem hätten so Leute mit kleiner motorisierten (und umweltfreundlichen) Fahrzeugen auch mal ne Chance nen LKW zu überholen.

Ich finde es immer ziemlich entspannend in Frankreich, Spanien oder in der Schweiz auf der Autobahn zu fahren. Zwar muss ich mich anfangs sehr bremsen, aber nach ner Weile stört das überhaupt nicht mehr, sondern ist einfach nur angenehm.

Dazu kommen noch die von Gerald angesprochenen Argumente bezügl. der Autoindustrie. Ehrlichgesagt habe ich langsam die Nase voll davon, dass die grossen Autohersteller einem PS-Race verfallen und immer unvernünftiger motorisierte Protzkisten auf die Räder stellen die eigentlich kein Mensch braucht. Ausser fürs Image. Man muss sich mal überlegen: Eine Mittelklasselimosine mit über 400 PS, ein Golf mit 260 PS... Hallo!? Vor ein paar Jahren wäre ein Ferrari stolz auf so viel Leistung gewesen. Nachher sind die Karren auf 250 km/h begrenzt, taugen also nicht mal für die Rennstrecke...

Nein die sollen die Ingenieurskunst die für den PS-Wahn verbraten wird mal lieber dafür verwenden ökologisch und ökonomisch sinnvolle Autos zu bauen.
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bony
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Beitrag von bony »

Ist es schon wieder so weit? Die Nikoläuse stehen alljährlich genau so zuverlässig in den Regalen, wie alle paar Jahre die Tempolimit-Diskussion aufflammt und nicht selten so glühend geführt wird, als ginge es um unsere Existenz.

Möglicherweise brächte eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung verhältnismäßig wenig für CO2-Ausstoß und Verkehrssicherheit. Ich fände es trotzdem gut, denn ich hasse als 130-Fahrer den Stress auf der Autobahn. :D Da ich nicht zu den Linksspurblockierern gehören möchte, artet es in echter Arbeit aus, die Lücken zwischen rechter 80-100 Spur und linker 160+ Spur zu erwischen. Wie angenehm ist es da in der Schweiz und erst in England!
Außerdem habe ich für mich festgestellt, dass eine etwaige (?) Zeitersparnis durch Bleifuß in keinem (vernünftigen) Verhältnis zum Mehrverbrauch steht. Die Zeit kann ich an anderer Stelle bequemer wieder rein holen.

Auch wenn die Einsparung an Resourcen verhältnismäßig gering ausfällt, ist es für mich nicht wirklich ein Argument, darauf zu verzichten. Wenn ich zuhause den Standby-Betrieb der Elektrogeräte beschränke, ist die Einsparung auch verhältnismäßig gering ...

50% der Autobahnen sind sowieso schon beschränkt? Na dann kommt es auf die anderen 50% doch auch nicht mehr an :twisted: und man spart sich gleich mal tausende von Schildern und komplizierte teure Verkehrsleitsysteme (dass es wie Deutschen auch immer so kompliziert wollen). Und die Verkehrskontrolleure müssten sich endlich nicht mehr die Story vom übersehenen oder nicht lesbaren Verkehrsschild anhören.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine allgemeine Beschränkung eine dämpfende Auswirkung auf so manchen Raser hätte, denn einen Anteil am Drängeln & Co. hat vielleicht auch die Einstellung, doch nur sein Recht auf freie Fahrt durchzusetzen.

Die Autoindustrie kann keine schnellen Autos mehr bauen, wenn man auf den Autobahnen nicht mehr 200 fahren kann??? :lol: Gestern gelesen: Japaner sind verrückt nach Porsche, obwohl sie nur im Stau stehen. Porsche macht einen großen Teil des Umsatzes mit USA und Japan. Amerikaner und Japaner finden immer mehr Geschmack an reinrassigen Sportwägen wie Lotus Exige und Elise. Und die Japaner bauen gute Autos, obwohl sie keine so tollen Autobahnen haben.

Meine Meinung: Endlich das Tempolimit einführen, basta, und diese Diskussion endlich erledigen. :twisted:
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Beitrag von Klapskalli »

Gleich werdet ihr von Kerner rausgeschmissen.
Gruß

Christian
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bony
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Beitrag von bony »

ChrisBi hat geschrieben:Gleich werdet ihr von Kerner rausgeschmissen.
:lol: :lol: Uuups, stimmt, "Autobahn geht nicht" :oops:
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HeldDerNation
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Beitrag von HeldDerNation »

ChrisBi hat geschrieben:Gleich werdet ihr von Kerner rausgeschmissen.
Also wirklich... "Autobahn geht gar nicht" :D

Zum Thema, ich bin gegen ein Tempolimit. Ich rase zwar nicht mit 250 dahin, aber zumindest so 160 fahr ich doch gerne und find das auch ein angenehmes Reisetempo.
Stimme der Vernunft :mrgreen:

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Kikl

Beitrag von Kikl »

Stimmt, die Diskussion flammt alle paar Monate wieder auf. Die Hoffnung, die Leute werden sich bei einem Tempo-Limit von den PS-Monstern verabschieden, kann man getrost begraben. Die Amis haben seit Jahren ein Tempolimit und fahren seitdem nur noch Geländewagen und Pick-Up-Trucks. Der PS-Wahnsinn steht also eher im Zusammenhang mit dem "Prestige-Nutzen" des Fahrzeugs als mit irgendetwas anderem.

Ich fahre sehr wenig Auto, weil es mir nicht wirklich Spaß macht. Allerdings finde ich 130 Km/h schon arg langsam. Vielleicht könnte man ja einen Kompromiss finden und statt dessen 160 km/h als Grenze einführen und zeitgleich die Ökosteuer verdoppeln :lol: Das dürfte die größte Wirkung auf den allgemeinen Benzinverbrauch haben.

Gruß

Kikl
Toni78
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Beitrag von Toni78 »

Kikl hat geschrieben: Ich fahre sehr wenig Auto, weil es mir nicht wirklich Spaß macht. Allerdings finde ich 130 Km/h schon arg langsam. Vielleicht könnte man ja einen Kompromiss finden und statt dessen 160 km/h als Grenze einführen und zeitgleich die Ökosteuer verdoppeln :lol: Das dürfte die größte Wirkung auf den allgemeinen Benzinverbrauch haben.
Also der Treibstoff ist nun wahrlich teuer genug. Es kann ja wohl nicht sein das irgendwann nur noch die Leute mit dickem Geldbeutel Auto fahren können, denen es ja sowieso egal ist was die Kiste säuft.

Wir haben in D schon mit die allerhöchsten Steuerlasten in Europa, für viele Leute mit schmalem Geldbeutel schon an der Grenze zum zumutbaren.

Ich finde der Autofahrer und Steuerzahler hat nun wirklich genug zu tragen, jetzt ist zur Abwechslung mal die Automobilindustrie dran etwas für die Umwelt zu tun. Und zwar mit bezahlbarer Technologie. Das Know How dafür gibts, lediglich die Mineralölindustrie macht sich stark gegen alternative Antriebe.
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